Die atopische Dermatitis, auch Neurodermitis oder atopisches Ekzem, ist eine chronische oder chronisch-rezidivierende, nicht kontagiöse Hauterkrankung, die meist mit starkem Juckreiz verbunden ist.
-
Epidemiologie und Klassifikation
-
Genetik und Pathogenese
-
Klinik und Diagnostik
-
Therapie
-
Epidemiologie und Klassifikation
Die atopische Dermatitis kommt häufig schon bei Kindern vor. In Deutschland leiden etwa 21,8 bis 23,4 % der Kinder wenigstens zeitweilig unter der atopischen Dermatitis. Im Erwachsenenalter tritt sie nicht mehr so häufig auf: Die Prävalenz für das Auftreten der Hauterkrankung während der gesamten Lebensspanne liegt in Deutschland bei etwa 12,5 bis 13,9 %.1
Extrinsische und intrinsische Form der atopischen Dermatitis
Die atopische Dermatitis tritt in der Regel in einer der folgenden beiden Formen auf:
Extrinsische Form: Ein signifikanter Anteil der Patienten (ungefähr 80 %) weist IgE-vermittelte Sensibilisierungen gegen Aeroallergene und/oder Nahrungsmittelallergene auf.2
Intrinsische Form: Diese nicht IgE-assoziierte Form der atopischen Dermatitis hat ein identisches klinisches Bild, jedoch keine entsprechende Sensibilisierung gegen Allergene.2
Referenzen
1 Schmitz R, Atzpodien K, Schlaud M; Pediatr Allergy Immunol. 2012; 23(8):716‐723.
2 Leung DY; Allergol Int. 2013; 62:151-61.
3 S2k-Leitlinie Neurodermitis (unter Überarbeitung, gültig bis 30.03.2020). Aufrufbar unter:http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-027.html. Zuletzt aufgerufen: Juni 2020
4 Wollenberg A, Barbarot S, Bieber T et al.; J Eur Acad Dermatol Venereol. 2018; 32(5):657–682.